01.09.2018 • 14:50

Gastbeitrag von stipnetz-Mitglied Moritz Zeidler


Viele angehende Studierende haben Vorurteile gegenüber Stipendien: “Ich muss dafür ein 1,0er Abitur haben, bei den politischen Stiftungen muss ich in der entsprechenden Partei sein, ich muss mich weltbewegend engagieren, ich muss Superheld*in sein – ich habe ja doch keine Chance”, bekommen wir zu hören, wenn wir über Stipendien informieren. Das gilt vor allem für Menschen, deren Eltern nicht auch selbst studiert haben und ihnen aus eigener Erfahrung Mut machen können.


Wir sind Stipendiat*innen der dreizehn Stipendienwerken des Bundes, und wir möchten dazu beitragen, in und um Dresden diese Vorurteile abzubauen. Wir gehen dafür an Schulen, erklären, was die Stiftungen sind und wofür sie stehen und erzählen von unseren Erfahrungen mit Dingen wie dem Bewerbungsprozess und was dafür wirklich zählt. Denn: In jeder Schülerin und jedem Schüler steckt ein*e Superheld*in. Dabei ist es uns wichtig, dass wir keine Werbung für die einzelnen Stiftungen machen, sondern das System der Stiftungen erklären und alle gleichberechtigt vorstellen, auch wenn eine Stiftung bei einem Vortrag nicht vertreten ist.


Wir entwickeln dafür verschiedene mögliche Formate. Wenn die Zeit ausreicht, halten wir einen kurzen Vortrag in dem wir die wesentlichen Gemeinsamkeiten aller Stiftungen erklären. Anschließend kommen wir in kleineren Gruppen mit den Schüler*innen ins Gespräch, wobei wir die Gelegenheit haben, einzelne Fragen zu vertiefen. Wir sind bei der Durchführung jedoch flexibel und passen uns an die individuellen Bedürfnisse der gastgebenden Schulen an. Für alle Formate entwickeln wir Ablaufpläne und Materialien, so dass es (fast) nicht davon abhängt, wer von uns tatsächlich zu einem Termin erscheint.


Wenn du uns dabei helfen möchtest, auch gerne außerhalb von Dresden, schreibe und bitte eine kurze Email an andieschulen-dresden@stipnetz.de und wir melden uns dann bei dir!